Liebe Retro-Gamer-Unterstützer,
im letzten Newsletter Anfang November teilte ich euch mit, dass wir die offizielle Lizenz für Retro Gamer im deutschsprachigen Raum erhalten haben (nebst einigen Insider-Infos, wie es dazu gekommen ist). Heute möchte euch über den aktuellen Stand der Planung und Produktion informieren.
Wir haben vor einigen Wochen mit der Erstellung von Retro Gamer 2/2024 begonnen, der am 16.2.2024 in den Handel kommen wird (Achtung, das ist ein Freitag – neuerdings müssen Computer- und Spielehefte freitags erscheinen, sonst zahlt man „Strafe“, kein Witz). Und bei den Abonnenten wollen wir schon mehrere Tage vorher vorstellig werden mit dem Heft.
Wir arbeiten schon an Retro Gamer 2/2024
Erstellung heißt zunächst einmal Heftplanung, Beauftragung der Autoren, Beginn der Lokalisierungsarbeit – bei der ja retrointeressierte Spielefans (Florian Pfeffer, Tom Schmitz, Patrick Bertele, Jonas Schramm, Christian Gehlen, Hagen Gehritz und meine Wenigkeit) die englischen Texte eindeutschen, dabei kürzen (weil wir der Lesbarkeit wegen einen größeren Schriftsatz verwenden) und auch um neue Infos erweitern. Durch die Vorauswahl und die Überarbeitung der Artikel, durch den Umstand, dass wir immer drei bis vier englische Hefte zu einem deutschen komprimieren, und nicht zuletzt natürlich durch die neu geschriebenen Artikel von Autoren wie Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Michael Hengst und vielen anderen, bin ich überzeugt: Der deutsche Retro Gamer ist der bestmögliche Retro Gamer!
Wir werden zudem die Chance nutzen, einige kleine inhaltliche Änderungen vorzunehmen. Ich denke da an nichts Wildes, aber wir werden zum Beispiel die Original-Autoren und den jeweiligen deutschen Lokalisierer bei jedem Artikel nennen. Das gehört sich so, finde ich, und im Zeitalter von KI-generierten Inhalten und Copy-Paste-Websites ist es wichtiger denn je, darauf hinzuweisen: Hier texten Menschen, keine Algorithmen! Ich möchte auch die Autorenriege noch etwas erweitern und habe da schon ein oder zwei alte Bekannte im Visier…
Zu den inhaltlichen Belangen kommen die Verlagsaufgaben, die wir ja neuerdings übernehmen dürfen, nachdem Heise/eMedia das Heft nicht mehr publizieren möchte. Es ist auch für mich als altem Printler interessant, um was man sich so alles kümmern muss, wenn man ein Druckerzeugnis an den Mann (und an die Frau) bringen will. Das fängt bei der EAN/GTIN-Nr. an und hört mit der PV-Nummer der deutschen Post noch nicht auf. Vergesst diese Kürzel am besten sofort wieder, es reicht, wenn ich von Buchstabensuppe und Portokosten träume…
Druckerei und Heftausstattung
Zwei der vier wichtigen Grundsteine in dieser Beziehung sind mittlerweile gelegt und festgeklopft: Nach langem Auswahlprozess habe ich mich für eine Druckerei entschieden – die nur zufällig auch die bestehende ist, nämlich DDM in Kassel. Für unsere Pläne hat DDM, aus einem guten Dutzend interessierter Druckereien, das insgesamt beste Angebot vorgelegt – und mich zudem sehr geduldig beraten. Wir freuen uns sehr auf die erneuerte Zusammenarbeit! Damit stehen nun auch andere wichtige Parameter fest, insbesondere die Heftausstattung – zumal so eine Papierbestellung einen erstaunlichen Vorlauf hat.
Um die Papierqualität merklich zu verbessern und wieder auf 180 Seiten hochgehen zu können, werden wir den Preis moderat anheben müssen. Um wie viel genau, wird sich in den kommenden Wochen noch zeigen. Es ist niemandem gedient, wenn wir den Preis zu niedrig ansetzen und den neuen Retro Gamer nicht dauerhaft finanziert bekommen. Es hilft aber auch nicht, wenn wir den Preis zu hoch wählen und das Heft am Kiosk nicht genügend Käufer findet. Übrigens kommen weniger als 50% des Heftpreises, den ihr im Einezelhandel zahlt, bei uns an.
Ich gehe davon aus, dass wir den Einzelheft-Preis um1,50 oder 2 Euro werden erhöhen müssen (also auf 14,40 oder 14,90 Euro). Das wäre die erste Heftpreiserhöhung bei Retro Gamer seit vielen Jahren, denn bislang setzte der Verlag lieber auf das Konzept "weniger Seiten/schlechteres Papier", um die höheren Kosten aufzufangen. Diesen Trend wollen wir stoppen! Wir wollen ein hochwertiges Printprodukt in Händen halten – und hoffen sehr, dass ihr das ähnlich seht! Die Alternative wäre übrigens, bei 172 Seiten und dem bestehenden Papier (oder einem gelblichen statt grauen) zu bleiben und trotzdem im Preis hochgehen zu müssen, um etwa 0,5 bis 1 Euro. Ich wünsche mir, dass ihr diesen Plan mittragt – und euch mit uns auf ein dickes, schönes, inhaltsreiches Heft freut, das man gerne in Händen hält.
Über die Auslandspreise (Österreich, Schweiz, Luxemburg) kann ich noch nichts Genaues sagen, wir werden versuchen, diese so niedrig wie möglich zu halten – aber sie werden über den deutschen Preisen liegen. Ach ja: Wir planen, im Abo auf andere Versandtaschen umzusteigen, auf denen sehr deutlich stehen wird: "Nicht knicken!"
Vertriebspartner für Kiosk & Abos
Der zweite wichtige Grundstein ist der Vertriebspartner, der unsere Hefte, zusammen mit einer Spedition, an die Kioske sowie in den Bahnhofs- und Buchhandel bringt, nachdem der Laster aus der Druckerei die Paletten abgeladen hat (nach Stand der Dinge übrigens in Nürnberg). Da es immer noch deutlich mehr Heft-Verkaufsstellen in Deutschland gibt als unsere geplante Druckauflage groß ist (wir reden von einer niedrigen fünfstelligen Stückzahl), kommt es entscheidend darauf an, den richtigen Kiosken und Supermärkten und Buchhandlungen die passende Zahl von Heften zuzuschicken – und auch darauf, dass sie dann sichtbar platziert werden, statt in der hintersten Ecke zu landen oder unter einem Stapel „Bild der Frau“. Als Nationalvertrieb habe ich mich für den MZV in Unterschleißheim bei München entschieden, den ich nicht nur aus alten Zeiten als GameStar-Chefredakteur als verlässlichen Partner kenne, sondern der, in Person meines Ansprechpartners, auch richtig Lust hat auf Retro Gamer.
Es ist überhaupt interessant, wie viele Menschen, mit denen ich neuerdings oder wieder zu tun habe, Retro Gamer, Retrospiele generell, Brotkasten und SNES und Atari ST und Co. kennen und schätzen!
Der dritte Grundstein ist die zukünftige Website www.retro-gamer.de (aktuell gibt’s dort nur diesen Newsletter zu bestellen). Hier sind wir mit einer ersten, simplen Variante schon fast fertig, und haben sogar schon ein David-Fox-Exklusivinterview (von Roland Austiant) als Startinhalt. Doch wir befinden wir uns gerade in einer Zwickmühle – weil der letzte, vierte Baustein noch Probleme bereitet.
Denn Grundstein #4 ist der Partner, der sich um die Abonnement-Verwaltung, das Zahlungswesen, den Einzelheft-Versand und idealerweise auch die ePaper-Bereitstellung kümmert. Hier sind wir auch nach zwei Monaten von Gesprächen und Angebotseinholungen noch nicht am Ziel angekommen, weil überraschend wenige Firmen dieses Komplettangebot in für uns bezahlbarer Form anbieten. Ich möchte beispielsweise vermeiden, dass sich ein Abonnent, wenn er sowohl das ePaper als auch die Printversion beziehen möchte, sich bei zwei Unternehmen anmelden muss. Aber wenn es am Ende doch ein solcher Partner werden muss, dann sollte der wenigstens einen so günstigen Preis bieten, dass uns Luft bleibt, die fehlenden Services (etwa ein Kombi-Abo Print/ePaper mit Rabatt) anderweitig oder selbst anzubieten.
Dieses Problem wird sich lösen lassen in den nächsten Wochen – und zwar notfalls auf unserer eigenen Website. Daher rührt die oben erwähnte Zwickmühle und der verzögerte Website-Start: Wenn wir nicht nur einige Inhalte und einen Heft-Countdown bieten wollen, sondern gleich auch eine Bestellmöglichkeit fürs Abo samt Adresserfasung und Bezahloption, muss das erst noch mit einem professionellen Shopsystem umgesetzt werden. Dabei muss nicht zuletzt die Sicherheit von Adressen und Bezahldaten gewährleistet sein. Und das wird noch mal einige Wochen dauern.
Wieso Abos so wichtig sind für uns
Apropos bezahlen: Die kommende „Erstausgabe“, also Retro Gamer 2/24 am 16.2.2024, wird mehrere zehntausend Euro kosten für Autoren, Layout, Lizenz, Druck und Vertrieb sowie Aboverwaltung und Postzustellung – und zwar vorab, ohne dass ich wissen kann, ob das Geld auch wieder reinkommt. Einige Monate später werden wir dann die nichtverkauften Hefte entsorgen lassen – auch das kostet noch mal Geld. Ungefähr dann kommen die Erlöse des Einzelhandes rein, also der Anteil, der für uns am Ende übrigbleibt. Ihr seht also: Jeder Abonnent, der schon im Vorfeld bestellt und bezahlt, ist da nicht nur im übertragenen Sinne Gold wert. Er verhindert zudem, dass mir die letzten verbliebenen grauen Haare auch noch ausfallen. Ganz zu schweigen davon, dass pro Abo-Heft mehr bei uns hängen bleibt als pro verkauftem Kioskheft. Ich bin somit aus vielerlei Gründen hochmotiviert, euch schnellstens die Abo-Bestellmöglichkeit anzubieten.
Einstweilen könntet ihr unserem Retro-darf-nicht-sterben-Projekt helfen, indem ihr weiterhin Werbung im Bekanntenkreis und auch online für diesen Newsletter macht, also für www.retro-gamer.de – damit wir möglichst schnell möglichst viele Abo-Interessierte erreichen können, wenn wir dann endlich soweit sind. Ihr könnt auch direkt diesen Newsletter euren Bekannten weiterempfehlen.
Danke im voraus dafür!
Was ich euch zum Schluss noch sagen möchte: Das Team hinter Retro Gamer freut sich wirklich sehr, dass es weitergeht! Retro ist unsere große Leidenschaft. Und wir hängen an dem Heft, das wir überwiegend schon seit über elf Jahren zusammen machen. Und das wir, wenn ihr das wollt und unterstützt, noch viele Jahre weitermachen werden!
Euer Jörg Langer
P.S.
Wie immer freue ich mich über euer Feedback – ich lese jede Antwort auf diesen Newsletter und versuche, so viele wie möglich auch zu beantworten, wenn ihr Fragen stellt.
im letzten Newsletter Anfang November teilte ich euch mit, dass wir die offizielle Lizenz für Retro Gamer im deutschsprachigen Raum erhalten haben (nebst einigen Insider-Infos, wie es dazu gekommen ist). Heute möchte euch über den aktuellen Stand der Planung und Produktion informieren.
Wir haben vor einigen Wochen mit der Erstellung von Retro Gamer 2/2024 begonnen, der am 16.2.2024 in den Handel kommen wird (Achtung, das ist ein Freitag – neuerdings müssen Computer- und Spielehefte freitags erscheinen, sonst zahlt man „Strafe“, kein Witz). Und bei den Abonnenten wollen wir schon mehrere Tage vorher vorstellig werden mit dem Heft.
Wir arbeiten schon an Retro Gamer 2/2024
Erstellung heißt zunächst einmal Heftplanung, Beauftragung der Autoren, Beginn der Lokalisierungsarbeit – bei der ja retrointeressierte Spielefans (Florian Pfeffer, Tom Schmitz, Patrick Bertele, Jonas Schramm, Christian Gehlen, Hagen Gehritz und meine Wenigkeit) die englischen Texte eindeutschen, dabei kürzen (weil wir der Lesbarkeit wegen einen größeren Schriftsatz verwenden) und auch um neue Infos erweitern. Durch die Vorauswahl und die Überarbeitung der Artikel, durch den Umstand, dass wir immer drei bis vier englische Hefte zu einem deutschen komprimieren, und nicht zuletzt natürlich durch die neu geschriebenen Artikel von Autoren wie Heinrich Lenhardt, Anatol Locker, Michael Hengst und vielen anderen, bin ich überzeugt: Der deutsche Retro Gamer ist der bestmögliche Retro Gamer!
Wir werden zudem die Chance nutzen, einige kleine inhaltliche Änderungen vorzunehmen. Ich denke da an nichts Wildes, aber wir werden zum Beispiel die Original-Autoren und den jeweiligen deutschen Lokalisierer bei jedem Artikel nennen. Das gehört sich so, finde ich, und im Zeitalter von KI-generierten Inhalten und Copy-Paste-Websites ist es wichtiger denn je, darauf hinzuweisen: Hier texten Menschen, keine Algorithmen! Ich möchte auch die Autorenriege noch etwas erweitern und habe da schon ein oder zwei alte Bekannte im Visier…
Zu den inhaltlichen Belangen kommen die Verlagsaufgaben, die wir ja neuerdings übernehmen dürfen, nachdem Heise/eMedia das Heft nicht mehr publizieren möchte. Es ist auch für mich als altem Printler interessant, um was man sich so alles kümmern muss, wenn man ein Druckerzeugnis an den Mann (und an die Frau) bringen will. Das fängt bei der EAN/GTIN-Nr. an und hört mit der PV-Nummer der deutschen Post noch nicht auf. Vergesst diese Kürzel am besten sofort wieder, es reicht, wenn ich von Buchstabensuppe und Portokosten träume…
Druckerei und Heftausstattung
Zwei der vier wichtigen Grundsteine in dieser Beziehung sind mittlerweile gelegt und festgeklopft: Nach langem Auswahlprozess habe ich mich für eine Druckerei entschieden – die nur zufällig auch die bestehende ist, nämlich DDM in Kassel. Für unsere Pläne hat DDM, aus einem guten Dutzend interessierter Druckereien, das insgesamt beste Angebot vorgelegt – und mich zudem sehr geduldig beraten. Wir freuen uns sehr auf die erneuerte Zusammenarbeit! Damit stehen nun auch andere wichtige Parameter fest, insbesondere die Heftausstattung – zumal so eine Papierbestellung einen erstaunlichen Vorlauf hat.
Um die Papierqualität merklich zu verbessern und wieder auf 180 Seiten hochgehen zu können, werden wir den Preis moderat anheben müssen. Um wie viel genau, wird sich in den kommenden Wochen noch zeigen. Es ist niemandem gedient, wenn wir den Preis zu niedrig ansetzen und den neuen Retro Gamer nicht dauerhaft finanziert bekommen. Es hilft aber auch nicht, wenn wir den Preis zu hoch wählen und das Heft am Kiosk nicht genügend Käufer findet. Übrigens kommen weniger als 50% des Heftpreises, den ihr im Einezelhandel zahlt, bei uns an.
Ich gehe davon aus, dass wir den Einzelheft-Preis um1,50 oder 2 Euro werden erhöhen müssen (also auf 14,40 oder 14,90 Euro). Das wäre die erste Heftpreiserhöhung bei Retro Gamer seit vielen Jahren, denn bislang setzte der Verlag lieber auf das Konzept "weniger Seiten/schlechteres Papier", um die höheren Kosten aufzufangen. Diesen Trend wollen wir stoppen! Wir wollen ein hochwertiges Printprodukt in Händen halten – und hoffen sehr, dass ihr das ähnlich seht! Die Alternative wäre übrigens, bei 172 Seiten und dem bestehenden Papier (oder einem gelblichen statt grauen) zu bleiben und trotzdem im Preis hochgehen zu müssen, um etwa 0,5 bis 1 Euro. Ich wünsche mir, dass ihr diesen Plan mittragt – und euch mit uns auf ein dickes, schönes, inhaltsreiches Heft freut, das man gerne in Händen hält.
Über die Auslandspreise (Österreich, Schweiz, Luxemburg) kann ich noch nichts Genaues sagen, wir werden versuchen, diese so niedrig wie möglich zu halten – aber sie werden über den deutschen Preisen liegen. Ach ja: Wir planen, im Abo auf andere Versandtaschen umzusteigen, auf denen sehr deutlich stehen wird: "Nicht knicken!"
Vertriebspartner für Kiosk & Abos
Der zweite wichtige Grundstein ist der Vertriebspartner, der unsere Hefte, zusammen mit einer Spedition, an die Kioske sowie in den Bahnhofs- und Buchhandel bringt, nachdem der Laster aus der Druckerei die Paletten abgeladen hat (nach Stand der Dinge übrigens in Nürnberg). Da es immer noch deutlich mehr Heft-Verkaufsstellen in Deutschland gibt als unsere geplante Druckauflage groß ist (wir reden von einer niedrigen fünfstelligen Stückzahl), kommt es entscheidend darauf an, den richtigen Kiosken und Supermärkten und Buchhandlungen die passende Zahl von Heften zuzuschicken – und auch darauf, dass sie dann sichtbar platziert werden, statt in der hintersten Ecke zu landen oder unter einem Stapel „Bild der Frau“. Als Nationalvertrieb habe ich mich für den MZV in Unterschleißheim bei München entschieden, den ich nicht nur aus alten Zeiten als GameStar-Chefredakteur als verlässlichen Partner kenne, sondern der, in Person meines Ansprechpartners, auch richtig Lust hat auf Retro Gamer.
Es ist überhaupt interessant, wie viele Menschen, mit denen ich neuerdings oder wieder zu tun habe, Retro Gamer, Retrospiele generell, Brotkasten und SNES und Atari ST und Co. kennen und schätzen!
Der dritte Grundstein ist die zukünftige Website www.retro-gamer.de (aktuell gibt’s dort nur diesen Newsletter zu bestellen). Hier sind wir mit einer ersten, simplen Variante schon fast fertig, und haben sogar schon ein David-Fox-Exklusivinterview (von Roland Austiant) als Startinhalt. Doch wir befinden wir uns gerade in einer Zwickmühle – weil der letzte, vierte Baustein noch Probleme bereitet.
Denn Grundstein #4 ist der Partner, der sich um die Abonnement-Verwaltung, das Zahlungswesen, den Einzelheft-Versand und idealerweise auch die ePaper-Bereitstellung kümmert. Hier sind wir auch nach zwei Monaten von Gesprächen und Angebotseinholungen noch nicht am Ziel angekommen, weil überraschend wenige Firmen dieses Komplettangebot in für uns bezahlbarer Form anbieten. Ich möchte beispielsweise vermeiden, dass sich ein Abonnent, wenn er sowohl das ePaper als auch die Printversion beziehen möchte, sich bei zwei Unternehmen anmelden muss. Aber wenn es am Ende doch ein solcher Partner werden muss, dann sollte der wenigstens einen so günstigen Preis bieten, dass uns Luft bleibt, die fehlenden Services (etwa ein Kombi-Abo Print/ePaper mit Rabatt) anderweitig oder selbst anzubieten.
Dieses Problem wird sich lösen lassen in den nächsten Wochen – und zwar notfalls auf unserer eigenen Website. Daher rührt die oben erwähnte Zwickmühle und der verzögerte Website-Start: Wenn wir nicht nur einige Inhalte und einen Heft-Countdown bieten wollen, sondern gleich auch eine Bestellmöglichkeit fürs Abo samt Adresserfasung und Bezahloption, muss das erst noch mit einem professionellen Shopsystem umgesetzt werden. Dabei muss nicht zuletzt die Sicherheit von Adressen und Bezahldaten gewährleistet sein. Und das wird noch mal einige Wochen dauern.
Wieso Abos so wichtig sind für uns
Apropos bezahlen: Die kommende „Erstausgabe“, also Retro Gamer 2/24 am 16.2.2024, wird mehrere zehntausend Euro kosten für Autoren, Layout, Lizenz, Druck und Vertrieb sowie Aboverwaltung und Postzustellung – und zwar vorab, ohne dass ich wissen kann, ob das Geld auch wieder reinkommt. Einige Monate später werden wir dann die nichtverkauften Hefte entsorgen lassen – auch das kostet noch mal Geld. Ungefähr dann kommen die Erlöse des Einzelhandes rein, also der Anteil, der für uns am Ende übrigbleibt. Ihr seht also: Jeder Abonnent, der schon im Vorfeld bestellt und bezahlt, ist da nicht nur im übertragenen Sinne Gold wert. Er verhindert zudem, dass mir die letzten verbliebenen grauen Haare auch noch ausfallen. Ganz zu schweigen davon, dass pro Abo-Heft mehr bei uns hängen bleibt als pro verkauftem Kioskheft. Ich bin somit aus vielerlei Gründen hochmotiviert, euch schnellstens die Abo-Bestellmöglichkeit anzubieten.
Einstweilen könntet ihr unserem Retro-darf-nicht-sterben-Projekt helfen, indem ihr weiterhin Werbung im Bekanntenkreis und auch online für diesen Newsletter macht, also für www.retro-gamer.de – damit wir möglichst schnell möglichst viele Abo-Interessierte erreichen können, wenn wir dann endlich soweit sind. Ihr könnt auch direkt diesen Newsletter euren Bekannten weiterempfehlen.
Danke im voraus dafür!
Was ich euch zum Schluss noch sagen möchte: Das Team hinter Retro Gamer freut sich wirklich sehr, dass es weitergeht! Retro ist unsere große Leidenschaft. Und wir hängen an dem Heft, das wir überwiegend schon seit über elf Jahren zusammen machen. Und das wir, wenn ihr das wollt und unterstützt, noch viele Jahre weitermachen werden!
Euer Jörg Langer
P.S.
Wie immer freue ich mich über euer Feedback – ich lese jede Antwort auf diesen Newsletter und versuche, so viele wie möglich auch zu beantworten, wenn ihr Fragen stellt.