Das Desinteresse der amerikanischen Häuser hatte aber nur wenig mit dem Abstieg des Amigas zu tun, da ja die deutschen und insbesondere englischen Softwarefirmen den Kurs vorgaben. Der Amiga war halt in Europa sehr beliebt und konnte in den Staaten nur wenige vor der MS-Dose bzw. vor den Konsolen hervorlocken. Zu dieser Zeit war meiner Meinung nach nicht mal ein Ansatz vom "Abstieg" spürbar. Dieser war frühestens Mitte ´92 vernehmbar.

Das ist für mich aber wesentlicher Faktor einer guten Fantasy: Es wirkt realistisch & durchdacht. Ich will keine Abziehbilder, ich möchte auch bei Fantasybildern Dinge, die zwar im Bereich der Fantasie liegen, aber bitte vergessen wir nicht, das es immer noch das ein oder andere Gesetz der Physik gibt, dem auch Künstler unterliegen.

Eine bildhübsche Kämpferin mit mehr sichtbarer Haut als Rüstung, und das auf hochhackigen Stiefeln - da weiß ich den Ausgang des Kampfes auch so.... Egal wie scharf das Schwert ist.

Ich schätze, das funktioniert nach dem Prinzip des Vakuums:
Aufpfropfen - Luft absaugen - hält!

Ich würde solche Bilder aber nicht nach deren reellen Umsetzbarkeit ausloten. Schließlich heißt's ja "Fantasy" und nicht "Reality." Natürlich ist's immer wieder komisch: Männliche Krieger sind muskelbepackt bis zum Geht-nicht-mehr, während zierliche Weibchen genauso schwere Waffen ohne Probleme führen können usw.

Peinlich finde ich solche Nackedeis aber schon des Öfteren. Nicht unbedingt wegen ihren Motiven, sondern wegen der auffallenden Häufigkeit, mit der sie auftreten. Fantasy-Covers mit halbnackten Girls sind ja nicht gerade eine Seltenheit, und sie suggerieren mir immer wieder, dass so ein Spiel wahrscheinlich sonst nicht viel zu bieten haben dürfte. Das geht mir bei Werbespots ähnlich: Je mehr nackte Haut, desto mieser halte ich beinahe automatisch das Produkt, das beworben wird. Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber für mich haben solche Maßnahmen oft etwas Verzweifeltes an sich.

Ach ja, dieses Cover finde ich ziemlich grottig. Stammt das von einem bestimmten Spiel? Weiß das jemand?

P.S.: Muss wieder auf die Nippelschoner zurück kommen.
Vielleicht ist die Dame unverwundbar, nur ihre Knospen sind ihre einzigen Schwachstellen. Sie könnte sie z.B. beim Baden im Drachenblut Siegfried-like übersehen haben.
Wäre doch 'ne plausible Möglichkeit, nicht?
Kommentar wurde am 17.12.2009, 15:34 von Oh Dae-su editiert.

Dieses Bild stellt das grundlegende Problem sämtlicher heroischer Fantasy-Malerei dar - und eines der Probleme, dem sich die fantasievollen RPGs auch heute noch stellen müssen: Wie kleide ich einen Helden/eine Heldin und erwecke dabei trotzdem "fantastische" Ambitionen?

Ich meine, mal ganz pragmatisch:
* Wer soviel kunstvoll geschmiedetes Metall mit sich rumträgt - hat der sein Geld nur dafür ausgegeben, statt sich mal einen Mantel zu kaufen?
* Von den unnötigen Versuchen mal abgesehen, Monster mit menschlichen Reizen abzulenken: Wie hält der Nippelschoner sich bloß an seinem Platz?
* Hochhackige Schuhe im "Mittelalter"; ich bitte euch!
* Dazu mit DEN Stiefelchen auf puren Eis - ich schlitter ja schon auf Schnee!
* Wehende Mähnen, wehende Umhänge, seeehr hilfreich im bevorstehenden Kampf.
* Und Schwerter mit einer Länge von 1,50 m, die Dame muß echt mal Muskeln im Arm haben, wenn sie das Ding so locker mit einer Hand hält (schon mal ein echtes Schwert in der Hand gehabt ?)
* Die Dame könnte mit dem Teint auch abends auf den Bundespresseball gehen...

Da kann der Joker nichts für, aber ich HASSE solche Bilder. Sie sind nicht klischeehaft, solche Bilder SIND das Klischee.

Das fliegende "Lätzchen" ist wohl ihre Geheimwaffe, wenn man dem Blick des Monsters trauen darf...

Der Froschmensch rappt wahrscheinlich gerad zum "Sir Mix a Lot" Song...

War die letzten 2 Tage nicht auf kultboy.com (Australien Open), scanne Cover sowie Demogalerie dieses Wochenende. Falls das nicht klappt (nix Scanner - Kumpel streit), schick ich Kulty den Joker einfach zu.

Sind ein paar interessante Tests drin.
Kommentar wurde am 19.01.2006, 14:29 von Darkpunk editiert.

Sofort scannen und mir schicken.