Bei Wertungssystemen für Spiele, Filme, Musik etc. bin ich der Ansicht dass mehr als 5 Abstufungen wenig sinnvoll, mehr als 10 nur noch absurd sind. Wer die Qualität von Spielen anhand minutiöser Unterschiede von Kritikerwertungen vergleichen will – wenn's hoch kommt noch solcher die mittels komplexer Formeln aus einem überkomplizierten Schema berechnet werden – ist selber schuld.
Zumal ja selten etwas dermassen subjektiv ist. Vielleicht kann eine feine Wertungsskala für den entsprechenden Redakteur in der Situation noch Sinn machen, für jeden anderen Leser aber geht die Aussagekraft verloren. Wenn die Wertung fundiert sein soll, dann muss der Artikel Aufschluss darüber geben wie der Kritiker zu seinem Fazit kam. Umgekehrt heisst das dass die Wertung eigentlich überflüssig ist wenn der Artikel gut geschrieben ist. Eine Wertung alleine gibt mir keine zusätzliche Information. Anders ausgedrückt: ob ein Spiel 2 oder 5 Sterne erhält sagt mir mässig viel darüber, wie gut es mir persönlich gefallen wird; da helfen auch 100 Abstufungen nicht ab.
Entwicklung der PC Player hin oder her, das neue Wertungssystem war sicher kein Nagel im Sarg.