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Seit mehr als drei Jahrzehnten versorgen CAPsule COMputer die Gamer dieser Welt mit Videospielen. 1979 noch als I.R.M. Corporation gegründet, setzten sie erst ein paar Jahre später ihren Fokus auf Games. Den Start machte 1983 der Videospiel-Automat Little League, ein nett-harmloses Sportspielchen, dass weder großen Umsatz noch Reputation mit sich brachte. Der erste achtbare Erfolg der Spieleschmiede aus Osaka, Japan, sollte sich dann aber schon in den darauffolgenden zwei Jahren einstellen. 1984 erschien das ordentliche Vulgus in den Spielhallen (und/oder Frittenbuden) dieser Welt - gefolgt von dem Allzeit-Klassiker Ghosts'n'Goblins, das 1985 erstmals einen respektablen Batzen Geld in die Kassen von Capcom spülte. Im gleichen Jahr erschien auch das Top-Down-Ballergame Commando. Beide Spiele sollten auf zahlreichen Heimcomputer und -Konsolen umgesetzt werden; mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Aber stets glich der Plattformer mit Ritter Arthur als auch das Rambo-mäßige Commando einem ersten Impact, einem ersten dicken Ausrufezeichen, für die (immer noch junge) Firma. Etablierte Firmen wie Elite sorgten für die Portierungen. Gerade dieser Zuspruch von Spielern, die viel lieber zu Hause spielten, statt die nächste lokale Arcade-Halle aufzusuchen, dürfte dazu geführt haben, dass Capcom fortan mit mehr Priorität Spielekonzepte für die Daddel-Maschinen in den eigenen vier Wänden entwarf. Dennoch geriet die Spielhalle (bis sie im neuen Jahrtausend quasi der Bedeutungslosigkeit anheimgefallen war) nie aus dem Blickfeld seitens Capcom. Nach 1942 debütierte 1987 ebenfalls Mega Man. Bis dahin hatten Capcom-Spiele bereits den Ruf, stets eine echte Herausforderung in Sachen Schwierigkeitsgrad zu bieten. Bei der Mega Man-Serie sollte man dies aber - bewusst! - auf die Spitze treiben. Bis über neumodische Dual Screen-Handhelds von Nintendo hinaus sollte der kleine, humanoide Roboter noch in zahlreichen Nachfolgern und Spin-Offs selbst den geübtesten Spielern den Schweiß auf die Stirn treiben. 1987 war auch das Jahr von Street Fighter. Ohne großes Aufsehen zu erregen, spielrelevante Oberklasse zu bieten oder gar kommerziellen Erfolg zu generieren, buhlte der Erstling in den Spielhallen um die Gunst der Pseudo-Straßenkämpfer. Ebenfalls erblickte folgendes Spiel das Licht der Welt: Hitler No Fukkatsu. Aus offensichtlichen Gründen nannten sie es aber in Bionic Commando um. Das Plattform-Spiel um einen Agenten mit bionischen Upgrades wurde gekauft und geliebt - ganz im Gegensatz zu seinem extrem gefloppten Remake von 2009.
Bevor wir einen Sprung in das wichtige Jahr 1991 machen, sollte die Partnerschaft mit Walt Disney nicht unerwähnt bleiben. Die Kooperation kulminierte mit Veröffentlichungen auf dem Game Boy, dem NES und anderen Systemen: ordentliche bis hervorragende Hüpf- und Geschicklichkeitsspiele mit der Disney-Starriege bestehend aus Mickey Mouse, Onkel Dagobert und Co, entstanden so. Das waren in der Summe durchaus anständige Spiele für Jung und Alt. Mehr als "anständig" war die allgemeine Resonanz dann aber 1991, als Capcom mit Street Fighter II einen weltweiten Prügelspiele-Boom entfachten. Der Umsatz, der mit Automat, Konsolen-Portierungen und sogar Umsetzungen für Computer (Amiga, C=64, PC) generiert wurde, stieg die kommenden Jahre in die Milliarden. Wozu natürlich auch die zahlreichen quasi-Nachfolger - mit Untertiteln wie "Turbo" oder "Super" - und nicht zuletzt die gewaltig ins Rollen kommende Merchandising-Maschine beitrug, die alles mögliche an käuflich zu erwerbenden Extras ausspuckte: T-Shirts, Comics, Cartoon-Serie, Kinofilm u.s.w.! Insgesamt völlig zu recht konnte Street Fighter II selbst jene begeistern, die ansonsten mit Prügelspielen wenig bis gar nichts anfangen konnten.
In den frühen neunziger Jahren sollten Capcom ein goldenes Händchen für Arcade-lastige Spiele beweisen. Spiele(-Serien) wie Strider, The Punisher oder Final Fight hinterliessen durchaus eine Duftmarke in der digitalen Landschaft. Selbst, wenn Capsule Computer auf Rollenspiel-Pfaden wanderte, trafen sie den Nerv der Spieler, wie die Reputation von Breath of Fire beweist.
Den nächsten großen "Boom" sollten sie dann knappe fünf Jahre nach Street Fighter II auslösen, als im März 1996 Resident Evil erschien (im Original: Biohazard) und es das Genre der Survival-Horror-Action einläutete. Fast. Denn selbst die Entwickler gaben im Nachhinein zu, sich von Alone in the Dark inspiriert haben zu lassen. Aber im Gegensatz zu seinem französischem Konkurrenten war Resident Evil zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Die Technik hatte mit dem Release der Playstation ein neues Level bei den Heimkonsolen erreicht, dass Capcom mit ingame-Videos, Soundtrack und Sprachausgabe in CD-Qualität und der verfügbar gewordenen Datenmenge einer Compact Disc auszunutzen wusste. Und da sie auch spielerisch erstklassige Arbeit ablieferten, war der neue Meilenstein geboren. Bis heute sind weit über zwanzig Resident Evil-Spiele erschienen, wenn wir die Spin-Offs mitzählen. Und neben den obligatorischen Spielen gab es natürlich auch wieder Shirts, Comics, mehrere Blockbuster im Kino und sogar zwei Restaurants im fernen Tokio (namens Biohazard Cafe und Grill S.T.A.R.S.). Auch spätere Spiele lebten und atmeten den Geist der erfolgreichen Resident Evil-Serie: Dino Crisis oder auch Onimusha holten sich ihre Inspiration von der Zombie-Mär aus dem Jahre 1996 - beziehungsweise von dem vierten Teil der Serie.
So extrem erfolgreiche Marken wie Street Fighter und Resident Evil sollten Capcom bis heute nicht mehr etablieren können. Aber der Konzern ist dennoch weit davon entfernt bedeutungslose Spiele abzuliefern. Die Reihe Monster Hunter (2004) zum Beispiel fand über 20 Millionen Käufer und dominierte schon fast im Alleingang die Handheld-Plattform Playstation Portable (PSP). Das etwas erwachsenere Pokemon-Prinzip - Monster sammeln und hochzüchten - fand besonders in Japan viele Anhänger. Auch mit den Phoenix Wright- und Devil May Cry-Spielen haben Capcom einige zusätzliche starke Marken im Portfolio. Bis heute gelten Capcom als ein Unternehmen, dass sich ihrer Wurzeln bewusst ist: Mega Man 9 und 10, Neuauflagen von Duck Tales, Ghosts'n'Goblins (auf der PSP) und viele weitere Fan-Wünsche wurden in den letzten Jahren verwirklicht. Auch wenn die Resident Evil-Serie für viele Gamer neuerdings viel zu Action-orientiert ist, ist auch hier mit einer "Back to the roots"-Formel seitens Capsule Computer jederzeit zu rechnen. Für Überraschungen und stringente Rückbesinnungen in die eigene Spiele-Vergangenheit waren Capcom schon immer zu haben.
Verfasst von Sarah Kreuz |
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| User-Kommentare: (24) | Seiten: [1] 2 › » |
16.11.2020, 05:29 invincible warrior (1604)  | |
Für uns relevant ist imo Mega man 11, das ja eine Hommage der alten Teile ist. Das hat inzwischen 1,3 Millionen Einheiten verkauft und ist damit das dritterfolgreichste Spiel der Franchise. Nur Mega Man Battle Network 4 (1,35M) und Mega Man 2 (1,51M) verkauften sich besser. |
13.11.2020, 21:01 SarahKreuz (10000)  | |
https://www.maniac.de/news/capcom-aktualisierte-absatzzahlen-der-hauseigenen-toptitel/?fbclid=IwAR3-LuJaow2YcpdeueRprW28tgrEmapZIZIrAldahcUs8zp5UhyOkZSAmMkMit Resident Evil 8 rechne ich fest. Das nächste Monster Hunter wird auf der Switch rocken ohne Ende. Capcom haben seit einigen Jahren einen regelrechten Lauf. Letzte Woche erst Dragon's Dogma (+Addons) gekauft und jüngst in Resi 6 durchgeballert. Mit dem Spiel hab ich mittlerweile meinen Frieden geschlossen, denn als fulminante Ballerbude taugt es allemal. Kommentar wurde am 13.11.2020, 21:01 von SarahKreuz editiert. |
12.08.2017, 11:14 v3to (1917)  | |
Zwischen Monster Hunter und Dark Souls sehe ich gewisse Parallelen in den Kämpfen und genau die mag ich in beiden Fällen nicht. Meine Spielerfahrung in DS beschränkt sich auf etwa eine Stunde im ersten Teil, da hatte ich die Schnauze voll. Bei MH geht das erst erheblich später los, dass das Spiel wirklich anspruchsvoll wird, aber auch hier empfinde ich die Mischung aus gut getimten Blocken, Ausweichen, Angriffen, Haushalten mit der eigenen Kraft tatsächlich nur anstrengend und nicht aufregend. Das liegt sicher auch mit an der Perspektive, in 2D-Spielen stört mich sowas weniger.
Bei Monster Hunter kommt dazu, dass auch das Grinding-Prinzip bei mir nicht zündet. Kann da jetzt nicht mal genau den Finger drauf legen, was es ist. Es gibt tatsächlich eine Reihe von Spielen, wo mich Grinding sogar motiviert, wie bei diablo-artigen Games. In anderen Spielen, dazu gehört MH, fühlt es sich an wie Beschäftigungstherapie. |
12.08.2017, 10:26 Stalkingwolf (722)  | |
Dark Souls ist aber nicht von Capcom, sondern FROMSoftware. Aber das Game kann man sich einfacher machen, indem man für die Bosse NPCs oder Spieler ( wohl nun eher schwerer zu finden ) beschwört. Teil 1 ist nicht so schwer wie viele behaupten. 2 und 3 sind schwerer, weil man oft von vielen Gegner beworfen wird und sehr schnell sehr hektisch wird. 1 ist da ruhiger.
IMO eins der besten Spiele aller Zeiten. |
12.08.2017, 09:43 Pat (5971)  | |
Dragons Dogma habe ich am PC gespielt und fand das eigentlich recht gut. Hab es nie beendet aber spiele es ab und an wieder einmal.
Dark Souls habe ich bisher immer gemieden, da das Spiel ja vor allem durch seine Härte punktet und da ziehe ich schnell den den Schwanz ein. Es sei ja aber ganz atmosphärisch und habe sehr viel Herz, sagt man. Vielleicht hole ich das mal nach.
Also Falls man die Monster Hunter Story auch im Single Player beenden kann, schaue ich es mir vielleicht mal an. Ich bezweifle allerdings, dass ich 60 Stunden durchhalte. |
12.08.2017, 09:22 Stalkingwolf (722)  | |
btw. ein gutes Spiel hat Capcom die letzten Jahre gemacht. Dragons Dogma. Leider wird das nun verwurstet und per Remaster auf PC und aktuellen Konsolen noch einmal veröffentlicht, obwohl alle eine Fortsetzung haben möchten. Dragons Dogma online ist leider nur in Japan verfügbar und kommt wohl demnächst für Taiwan raus. West Version ist nicht angedacht.
btw. dieses vorgehen machen sehr viele japanische Unternehmen und daher bin ich auch kein großer Fan von denen. 1.) Westliche Release Jahre später 2.) dann oft unmotiviert ohne vernünftige Anpassung 3.) oder gar kein Release im Westen, weil wayne. Kommentar wurde am 12.08.2017, 09:24 von Stalkingwolf editiert. |
11.08.2017, 22:59 SarahKreuz (10000)  | |
Pat schrieb am 11.08.2017, 09:57:
Hat das Spiel denn auch eine Story? Charaktere? Quests? Die Story war in Teil 3 nur rudimentär. Auch im vierten ist sie nicht der Brüller: der Frischling-Abenteurer, der sich einen Namen in der Stadt machen möchte. Flankiert von einigen blassen Charakteren. In Sachen Quests schöpft das Spiel aber aus dem Vollen. Man macht die ersten 50,60 Stunden fast nichts anderes als Aufgaben abarbeiten. Die tasten einen behutsam an immer neue Monstergattungen heran. Danach kann man die gleiche Anzahl an Stunden noch mal in den Mehrspielermodus stecken, wenn man will. Ebenfalls mit tonnenweise Quests. Die Faszination an dem Spiel hat sich mir auch nie erschlossen, bevor ich es nicht selbst ausprobiert hatte. Bis dahin dachte ich auch "So eine öde Scheiße soll Spaß machen?".  Das ist wohl nur was für Leute, die ein Dark Souls-mäßiges Kampfsystem mögen, dicke Endbosse lieben, und ... viel Zeit mitbringen. Denn um Materialien zu farmen (neue Rüstungen und Waffen) müssen so manche Monster gleich ein halbes Dutzend Mal erlegt werden. @Jochen Capcom-Fangirl ist zu viel gesagt. Dafür kenne ich viel zu wenig Spiele der Firma. |
11.08.2017, 13:49 forenuser (3525)  | |
Och, so ein paar "echte" (neue) Arcade Titel von Capcom fänd' ich schon schön.
Ich konnte mit RE und Mega Man nichts anfangen und auch SF2 nur den SNES-Ableger |
11.08.2017, 11:33 Darkpunk (2918)  | |
Capcom? Laaangweilig! Abgesehen von ein paar Resident Evil-Titeln und dem großartigen Pang, interessieren mich 99% der Spiele von Capcom NULL! Das gilt auch für die Monster Hunter-Reihe. Bin auch kein großer Fan japanischer Entwickler. Im Moment zocke ich Konamis Castlevania: Lords of Shadow auf der PS3. Das ist mal gut Kommentar wurde am 11.08.2017, 11:42 von Darkpunk editiert. |
11.08.2017, 09:57 Pat (5971)  | |
Ich habe von Monster Hunter nur am Rande was mitbekommen. Habe aber auch gehört, dass es massiv Erfolgreich ist in gewissen Kreisen.
Hat das Spiel denn auch eine Story? Charaktere? Quests?
Bis jetzt klingt das nämlich für mich nach einem Spiel, dass nur Elemente aus Rollenspielen verwendet, die ich gar nicht mag. |
11.08.2017, 09:20 invincible warrior (1604)  | |
Monster Hunter ist nunmal ein Grindspiel, das gehoert zum Spielkonzept und kommt so auch bei den Japanern (eigentlich allen Asiaten) ganz toll an. Was man der Switch und WiiU Fassung vorwerfen kann ist, dass die nur hochskalierte 3DS Versionen sind, was nicht wirklich toll ist. Aber die Serie lebt nunmal hauptsaechlich in Japan. Monster Hunters World ist dagegen anscheinend die verwestlichte Playstationfassung von Monster Hunter. Da wird es interessant, wie sich das verkauft. Falls nicht, kann man sich sicher sein, dass das naechste echte wieder auf Switch kommt. Selbst sonst ist es recht wahrscheinlich, dass zumindest ein klassisches Monster Hunter fuer Switch kommt. |
11.08.2017, 08:40 Stalkingwolf (722)  | |
Dito. Ich hab die Wii U Version probiert und sie direkt wieder verkauft. Technisch total veraltet. Ladezeiten aus der Hölle und eigentlich ein 110% Grind Spiel. Die Japaner stehen auf so etwas. Siehe auch die Dynasty Warrior Serie.
Demnächst kommt aber eine technisch bessere Version mit Monster Hunter World auch auf die PS4. Das könnte man sich dann mal wieder anschauen.
@Capcom Ich hatte nie ein besonderes Verhältnis zu der Firma. Der größte Teil der Spiele ist mir egal. Mega Man 2 und Gargoyle's Quest erwecke positive Kindheitserinnerungen und das war es schon.
Ich kenne Capcom mittlerweile nur noch als Firma die ständig neuauflagen von Street Fighter&Co rauspressen und die Leute mit OnDisc DLCs über den Tisch ziehen wollen. |
10.08.2017, 22:13 v3to (1917)  | |
Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu der Monster Hunter Serie. Mir liegen sie überhaupt nicht, versuche aber in bestimmten Abständen immer wieder. Zuerst mit MH-Tri, bzw inzwischen MH4Ultimate. Ich mag das Setting, aber mit diesem Beobachten-Lernen-Zuschlagen-Prinzip komm ich nicht klar. |
10.08.2017, 21:26 forenuser (3525)  | |
Ich habe MH-Tri auf der Wii angespielt. Aber zu Zeitlimits habe ich ein ähnlich freundschaftliches Verhältnis wie zu Zufallskämpfen... |
10.08.2017, 21:23 Jochen (3450)  | |
Oh ... ich hatte bisher gar nicht mitbekommen, dass Sarah so ein großes Capcom-Fangirl ist.  Da mus ich gleich mal fragen: Kennst Du (oder sonst jemand) die Capcom 30th Anniversary Character Encyclopedia? Und wenn ja, ist es ggf. ein gutes Geschenk für einen jüngeren Videospiel-Fan? | Seiten: [1] 2 › » |
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